We had an stimulating discussion after the films “Care in Chaos” and “Vessel” on the subject of abortion. The films were presented by the One World Berlin Human Rights Film Festival with support from AVA-Berlin. October 14, 2017
From the left: Anna Schaden, Sarah Diehl, and our AVA-Berlin moderator Pam Selwyn.
American Voices Abroad Berlin will be sponsoring two films on Saturday, October 14, 7:30 pm at the Moviemento cinema (Kottbusser Damm 22). The first film is a brand-new short: Care in Chaos by the news organization Rewire. In the words of Amy Goodman’s Democracy Now, the 20-minute film “uncovers the rising tide of attacks on abortion clinics under Trump.”
The second film, Vessel, is a 2014 multi-national documentary written and directed by Diana Whitten, focusing on the work of Women on Waves, a Dutch pro-choice organization founded in 2000 by the Dutch physician Rebecca Gomperts. The goal of Women on Waves was to “prevent unwanted pregnancies and unsafe abortions by providing sexual health services, including early medical abortions (abortion with pills), on board a Dutch ship, outside the territorial waters of countries where abortion is illegal.“ For more information, please visit www.womenonwaves.org.
The two screenings will be followed by a discussion with local activists involved in the international abortion rights movement. All audience members are invited to participate.
Here is the official announcement for the entire festival:
One World Berlin Human Rights Film Festival findet vom 12. bis 18. Oktober 2017 in den Kinos Moviemento und Lichtblick sowie im Refugio Berlin statt
Zum 12. Mal findet das One World Berlin Human Rights Film Festival statt. Vom 12. bis 18.Oktober 2017 zeigen wir aktuelle Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und den USA. DieThemenschwerpunkte dieses Jahr sind: die Verbrechen des NSU und Hindernisse bei deren Aufklärung und juristischer Ahndung; Grundeinkommen und ein kommunales Coworking Space als Modellprojekte für mehr soziale Gerechtigkeit; das Eintreten für reproduktive Rechte in den
USA sowie die Integration von LGBTQI* Geflüchteten. Alle Filmvorführungen werden begleitet von Gesprächen mit Filmemacher*innen und thematischen Expert*innen.
Das Festival wird am 12. Oktober 2017 eröffnet mit der Berlin Preview von FREE LUNCH SOCIETY – KOMM KOMM GRUNDEINKOMMEN (A 2017, Berlin-Premiere) von Christian Tod. Vor ein paar Jahren galt das universelles und bedingungsloses Grundeinkommen als linke Utopie, in der Praxis nicht durchzuführen. Inzwischen gehören deutsche Unternehmer zu den engagiertesten Verfechtern dieses Reformprojektes, auf Internetplattformen können sich
Menschen für Grundeinkommen bewerben. FREE LUNCH SOCIETY beleuchtet Pro- und Kontraargumente und setzt das Grundeinkommen in Zusammenhang mit übergeordneten Fragen nach Gemeingut, Gemeinwesen und gerechter Ressourcenverteilung.
Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Situation von LBGTIQ*-Migrant*innen. Am 13. Oktober findet im Refugio Berlin, in Kooperation mit dem Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin und Stichting Art 1 und gefördert von der Botschaft des Königreiches der Niederlande Berlin die Präsentation des Projektes QUEER FACES MIGRANT VOICES statt. QUEER FACES MIGRANT VOICES ein deutsch-niederländisches Kooperations-Projekt für junge Geflüchtete der LGTB
Community, die vor kurzem nach Deutschland oder den Niederlanden gekommen sind. Das Projekt gibt ihnen den Raum und die Stimme sich mit ihrer kulturellen, sexuellen und religiösen Identität zu befassen. Coaches helfen den Teilnehmern in technischen wie auch persönlichen Fragen. Diese Fragen werden zu Geschichten, die die TeilnehmerInnen auf Festivals, Websites, einem Podcast Channel sowie über verschiedenen Radiosender teilen. Im Anschluß an die Präsentation zeigen wir in Kooperation mit dem International Queer & Migrant Film Festival Amsterdam, den Dokumentarfilm HOMØE (D 2017) von Bin Cheng über junge drei junge LGBTIQ*-Geflüchtete in Deutschland. Festivaldirektor Chris Belloni wird den Film präsentieren in Anwesenheit von Regisseur Bin Cheng (angefr.).
Das Programm am Samstag dreht sich um reproduktive Rechte weltweit. Der Kurzfilm CARE IN CHAOS (USA 2017, Europa-Premiere) von Lindsey Beyerstein und Martyna Starosta begleitet die junge Verwaltungsleiterin einer Abtreibungsklinik in North Carolina. Zu ihrem Arbeitsalltag gehören übergriffige Protestaktionen von Abtreibungsgegnern, die Patientinnen und Personal einschüchtern und eine örtliche Polizei, die bei diesen Gesetzesübertritten scheinbar nur wegschaut. Danach folgt der Langfilm SCHIFF (VESSEL, USA 2014) von zeitgemäßer, provokanter und mobilisierender Film über die Arbeit von Diana Whitten über das Projekt “Women on Waves” der Ärztin Rebecca Gomperts, die angesichts der zunehmenden Illegalisierung von Abtreibungen weltweit zunächst Abtreibungen auf einem Schiff in den Offshore-Gewässern anbietet und Frauen darin ausbildet, sich selbst sichere Abtreibungen mit Tabletten zu verschaffen, indem sie von der WHO abgesegnete Protokolle nutzen. Wir erleben das Entstehen eines Untergrund-Netzwerkes von ermutigten, informierten AktivistInnen, die an der Schnittkante der globalen reproduktiven Rechte arbeiten, die Frauen vertrauen, die Abtreibung selbst durchzuführen. VESSEL ist Rebecca Gomperts’ Geschichte: von einer Frau, die eine Berufung gehört und beantwortet hat, und eine äußerst unwahrscheinlich Idee zu einer globalen Bewegung transformiert hat. Im Anschluß an die Vorführung findet ein Gespräch statt mit Berliner Expert*innen und Aktivist*innen für internationale reproduktive Rechte, in Kooperation mit American Voices Abroad Berlin.